Was spricht dafür, einen Sprachaufenthalt zu absolvieren:
Das Erlernen oder das Aufbessern einer Fremdsprache stellen für viele eine Herausforderung dar. Vielen fällt das Lernen in einer Region leichter, in der diese Sprache gesprochen wird. Dafür kann es sehr hilfreich sein, einen Sprachaufenhalt zu buchen: Viele Sprachschulen bieten Intensivkurse an, die meist durch ein kulturelles Rahmenprogramm begleitet werden. Solche Sprachaufenthalte dauern in der Regel zwei bis zwölf Wochen, je nach dem welches Niveau erreicht werden soll. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener – ein Sprachaufenthalt ist die perfekte Möglichkeit, die eigenen Sprachkenntnisse auszubauen.
Eine neue Sprache zu erlernen oder die eigenen Sprachkenntnisse aufbessern, ist immer ein Gewinn: Ganz neue Möglichkeiten werden damit eröffnet – im Urlaub einfacher ins Gespräch kommen, Filme im Original sehen oder die Geschäftspartner in ihrer Heimatsprache begrüssen.
Es gibt viele Angebote, die schnelle Erfolge beim Erlernen von Sprachen versprechen. Wer wenig Zeit hat, kann einen Teilzeitkurs belegen, der meist abends stattfindet. Solche Sprachkurse werden von vielen Sprachschulen angeboten. Der Vorteil ist sicherlich, dass trotz Berufstätigkeit teilgenommen werden kann. Es hat sich aber auch gezeigt, dass viele Teilnehmer nur geringe Fortschritte verzeichnen können. Der Grund dafür ist sicherlich, dass die vielen Pausen zwischen den Kurstagen das Lernen erschweren. Neben Beruf und Alltag kommt das Sprachenlernen meist zu kurz. Hinzu kommt, dass das Wiederholen alleine eher langweilig ist und die Rücksprache mit dem Dozenten fehlt.
Eine ganz andere Möglichkeit ist es, sich frei zu nehmen und einen Sprachaufenthalt im Ausland wahrzunehmen. Viele Probleme, die bei Teilzeitkursen auftreten, stellen sich hier nicht. Beim Sprachaufenthalt kann man sich ganz entspannt, ohne Zeitdruck und abseits des Arbeitsalltags, auf das Sprachenlernen konzentrieren. Die meisten Teilnehmer berichten, dass ihnen auch die Gruppe und die Dozenten sehr geholfen haben.
Gerade diejenigen, die ihre bestehenden Kenntnisse aufbessern wollen, ist ein Sprachaufenthalt die ideale Möglichkeit. Unsicherheiten verschwinden dabei in der Regel von selbst. Viele Menschen haben zwar in der Schule eine Sprache erlernt, besitzen aber einige Jahre später nur noch wenig Übung oder haben die Sprache nie richtig angewendet. Sind dann Sprachkenntnisse in Studium oder Beruf gefragt, fühlen sie sich oft unvorbereitet und haben Schwierigkeiten mit dem flüssigen Sprechen.
Viele Sprachaufenthalte werden deswegen auch speziell mit dem Ziel angeboten, die Sprachkenntnisse für berufliche Kontexte zu vertiefen. So gibt es beispielsweise Kurse, die auf den Schwerpunkt Business Englisch abzielen. Selbst Menschen, die eine Fremdsprache im Alltag sehr gut beherrschen, können meist noch etwas für ihren professionellen Bereich hinzulernen. Das vereinfacht den Umgang bei Konferenzen oder anderen Gelegenheiten wesentlich.
Der Vorteil eines Sprachaufenthaltes ist ohne Zweifel, dass die Fremdsprache ständig präsent ist. Kleine Interaktionen, die im Alltag erledigt werden müssen, fordern den Lernenden und unterstützen den Lernprozess. Denn gerade in alltäglichen Situationen, wie beim Einkauf oder beim Besuch im Museum, wird die Sprache gefestigt.
Nicht nur die Anwendung, also das Hören und Sprechen, wird durch die tägliche Übung im Alltag verbessert. Auch Vokabeln lernen fällt bei Sprachaufenthalten deutlich einfacher, als beim Lernen von Fremdsprachen im eigenen Land. Durch die ständige Wiederholung bleiben die neu erlernten Worte schneller und nachhaltiger im Gedächtnis haften.
Der Unterricht, der im Rahmen von Sprachaufenthalten angeboten wird, wird in aller Regel von professionellen Dozenten geleitet. Diese haben Erfahrung im Unterrichten von Erwachsenen. Moderner Sprachunterricht basiert auf Säulen, die durch verschiedene Methoden vermittelt werden: Hören, Sprechen, Lesen und Verstehen. Diese vier Sprachfertigkeiten bilden die Basis für das Beherrschen einer Fremdsprache.
Der Vorteil von Sprachaufenthalten ist, dass die Gruppengrösse meist überschaubar ist und alle Teilnehmer auf einem Niveau sind. Die Sprachschulen bieten häufig zur Einstufung einen Test an, der auf internationalen Standards zur Vergleichbarkeit des Sprachniveaus besteht. Das erleichtert es, das richtige Kurslevel zu finden.
Ob eine Sprache gut erlernt wird, hängt nicht nur von den eigenen Fähigkeiten ab. Die Sprachvermittlung durch unterschiedliche Methoden ist einer der entscheidenden Faktoren über das Erlernen. Die Kurse, die bei Sprachaufenthalten angeboten werden, arbeiten mit zeitgemässen Methoden, die das Lernen erleichtern. Im Gegensatz zu Teilzeitkursen sind Sprachaufenthalte eine intensive Auseinandersetzung mit der Fremdsprache. Diverse Methoden werden miteinander kombiniert. Die Unterrichtseinheiten können dabei 20 bis 40 Module pro Woche betragen. Die Lernenden stehen so in der ständigen Rücksprache mit ihren Dozenten, so dass keine Fragen offen bleiben.
Die kleine Gruppengrösse erlaubt es, viele Sprachlernmethoden anzuwenden. Zwar gehört auch beim Sprachaufenthalt das Büffeln von Vokabeln und Grammatik dazu. Jedoch wird im Intensivkurs mehr Wert auf die Kommunikation und Verständigung gelegt. Da sich die Lernenden alle in etwa auf einem Sprachniveau bewegen, besteht die Möglichkeit dazu, Konversationsübungen zu machen. Dabei hat es vielen Lernenden geholfen, dass die Teilnehmer meist aus unterschiedlichen Ländern kommen und sich nicht in ihrer Muttersprache unterhalten können.
Sprachaufenthalte sind jedoch keine reinen Lernveranstaltungen. Der Unterricht wird in der Regel interessant aufbereitet und kulturelle Inhalte sind fester Bestandteil des Unterrichts. Die Sprachschulen bieten deswegen nicht nur Kurse an, sondern organisieren auch Aktivitäten, bei denen ein Einblick in das Land möglich wird. Verschiedene Freizeitangebote mit anderen Lernenden und ein Kulturprogramm begleiten den Sprachaufenthalt unterhaltsam und lockern die Lernatmosphäre der Gruppe auf. Die Teilnahme dabei ist natürlich keine Pflicht. Jedoch sind unter den Freizeitangeboten der Sprachschulen meist interessante Aktivitäten, die vergleichsweise günstig wahrgenommen werden können.
Im Nachhinein berichten die allermeisten Teilnehmer, dass die Sprachreise für sie eine durchweg positive Erfahrung war. Im Gegensatz zu Versuchen, die Fremdsprache im eigenen Land zu erwerben, haben sie sich endlich einmal voll und ganz auf das Lernen konzentriert. Dabei hatten sie Spass und konnten neue Kontakte knüpfen. Sprachaufenthalte werden eigentlich nie als Lernveranstaltung wahrgenommen – sie sind eine Reise in eine fremde Kultur mit ungeahnten Einblicken, die durch die neue Kenntnis der Sprache möglich werden.