Wer bietet in der Schweiz eine Weiterbildung zum Erwachsenenbildner / zur Erwachsenenbildnerin an?

Die Erwachsenenbildung umfasst verschiedene Bereiche:

  • Förderung der Fortbildung
  • Planung von Bildungsangeboten
  • Weiterbildung im Arbeitsumfeld
  • Entwicklung der Bildungsqualität
  • Organisation von Seminaren und Schulungen
  • Unterstützung von Teilnehmern im Lernprozess
  • Auswertung der Lernergebnisse
  • Erfassen und Beurteilen von Kompetenzen

Der Erwachsenenbildner ist praktisch ein Lehrer für erwachsene Bürger, die sich fortbilden oder neu orientieren möchten. Die Erwachsenenbildung wird immer wichtiger in der heutigen Gesellschaft, damit Erwachsene in der schnelllebigen Entwicklung mithalten können.

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Wie kann man Bildungsangebote für Erwachsene verfügbar machen?

Die Bildungs- und Fortbildungsarbeit mit Menschen, die bereits im Leben stehen ist die Hauptaufgabe der Erwachsenenbildner. Sie sind in der Verwaltung genauso beschäftigt wie in verschiedenen Fortbildungsinstitutionen. Zudem sind die Erwachsenenbildner oft als Freischaffende tätig, die ihre vielschichtigen Aufgaben unter anderem von Gemeinden, Firmen oder Vereinen bekommen. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört die Erstellung und Planung oder Optimierung von vorhandenen Bildungsangeboten, wobei auch die Leitung der Bildungsangebote zu ihrem Aufgabenbereich gehört. In einem Unternehmen können sie auch den vorhandenen Fortbildungsbedarf der Mitarbeiter ermitteln, um die Arbeitsleistung zu optimieren. Deshalb gehören interne Interviews genauso zu ihrem Fachbereich wie die Erstellung von Entwicklungsplänen. Diese beruhen nach einer Analyse auf den vorhandenen Markt- und Betriebsdaten. Anschliessend stellen sie den vorhandenen Bedarf an Fortbildung fest und bestimmen die erwünschten Lernziele. Gleichzeitig ist der Erwachsenenbildner auch dafür zuständig, mit seinen Methoden das Erreichen dieser Zielsetzung zu ermöglichen. Auch die Erfolgskontrolle und die Auswertung von Ergebnissen liegen in seinem Aufgabenbereich. Die Weiterbildung ist ebenfalls eine zentrale Position in den Aufgaben der Erwachsenenbildner und der Staat fördert die Erwachsenenbildung zunehmend. 

„Erwachsenenbildner sind vielfältig und in vielen Bereich des alltäglichen Lebens einzusetzen.“

Was lernen Profis für die Ausbildung von Erwachsenen?

Die Anforderungen an die Erwachsenenbildner unterscheiden sich von denen für Lehrer von Kindern. Bei der Erwachsenenbildung steht mehr die systematische Fortbildung und weniger die Ausbildung von Lernverhalten im Vordergrund. Darum unterscheidet sich die Art der Methodik stark von denen für Kinder und auch die vermittelten Inhalte sind meist von anderer Natur als in einer Schule für Kinder. Oftmals sind die Themen auf die Arbeit bezogen oder aber haben einen bildungspolitischen Hintergrund. Daneben vermitteln sie ihren Seminarteilnehmern neue organisatorische Fähigkeiten und bereiten sie neue Aufgabenfelder vor. Die Erwachsenenbildner optimieren ihre Bildungsangebote so, dass sie an den Markt angepasst sind oder verkaufen sie als Dienstleistung. Es besteht auch die Möglichkeit, als Erwachsenenbildner die Bildungsangebote für die Teilnehmer selber zu vermitteln. In diesen Fällen werden Weiter- oder Fortbildungsmassnahmen für Erwachsene angeboten und umgesetzt. Das kann an spezielle Projekte gebunden sein wie beispielsweise an die Neuorientierung von Betrieben oder eine Umstrukturierung von Unternehmensabteilungen. Zu den Aufgaben der Erwachsenenbildner gehört es in diesen Fällen, ihre Teilnehmer an die neue Thematik zwecks der Weiterbildung heranzuführen. Sie begleiten ihre Kursteilnehmer, fördern sie individuell und beurteilen unabhängig die Leistungen. Erwachsenenbildner decken daher ein umfangreiches Aufgabengebiet ab und lassen sich entsprechend vielseitig einsetzen.

Was ist sonst noch wichtig?

Eine der wichtigsten Fähigkeiten für einen Erwachsenenbildner ist sein Organisationstalent und seine Fähigkeit, Aufgaben oder Sachverhalte zu koordinieren beziehungsweise zu verdeutlichen. Die Erwachsenenbildung besteht nur zum Teil aus Fortbildung von Erwachsenen. Neben der Weiterbildung ihrer Klienten ist auch die allgemeine Organisation von Seminaren, Arbeitsmethodik und dergleichen ein fester Bestandteil ihres Aufgabenbereichs. Dazu gehören genauso die terminliche Koordination von Schulungen und die Betreuung der Kursleiter, falls sie diese Aufgabe nicht selbsttätig übernehmen. Zudem macht sich der Erwachsenenbildner sich auch mit den modernen Marketingmethoden wie auch der Qualitätssicherung vertraut. Gerade die Qualitätssicherung übernimmt einen wachsenden Bestandteil der Aufgaben der Erwachsenenbildner. Darum wird bei einem Erwachsenenbildner die ständige Überprüfung der eigenen Einstellung, Haltung wie auch seines Konfliktverhaltens gefordert. Diese Selbstüberprüfung dient der Verbesserung der eigenen Arbeitskonzeption wie auch der Optimierung der eigenen Arbeitsabläufe. Zum Berufsbild des Erwachsenenbildners gehört auch die Förderung der Bildungsentwicklung in der Schweiz wie das Entwickeln der Bildungsangebote und die Positionierung im eigenen Umfeld. Auch die Bildungsqualität sollte weiter entwickelt werden. Zudem sollte zu der Erwachsenenbildung die Planung, Evaluierung und Durchführung von eigenen Bildungsveranstaltungen wie Seminaren oder Schulungen jeglicher Art gehören. Ein Erwachsenenbildner muss auch die Teilnehmer seiner Schulungen als Individuen in ihren Lernprozessen begleiten und fördern. Dazu muss er die Lernergebnisse der Teilnehmer auswerten und ihre Kompetenzen korrekt erfassen. Zu den Themenbereichen der Erwachsenenbildner gehören die Vermittlung von Fähigkeiten in der Teamkommunikation, ethische Grundsätze im Beruf, Reflexion über das eigene Handeln, Diversity und Rollenverständnis.

Erwachsenenbildung als Gesellschaftsaufgabe?

In der heutigen Zeit ist die Erwachsenenbildung und Weiterbildung ein wichtiges Thema. Die technologischen Veränderungen wie auch die betrieblichen Anforderungen wachsen ständig und erfordern eine permanente Weiterbildung. Dafür braucht es entsprechend qualifiziertes Personal wie den Erwachsenenbildner. Erwachsenenbildner sind vielfältig und in vielen Bereich des alltäglichen Lebens einzusetzen. Sie übernehmen sowohl im öffentlichen Dienst wie auch in Unternehmen eine sinnvolle Tätigkeit und qualifizieren beispielsweise Arbeitnehmer mit geringem Ausbildungsstandard. Die Weiterbildung wird gerade in Betrieben von mittlerer und grosser Grösse zunehmend wichtig und die Erwachsenenbildung ist hier gefordert. Sie tragen zur Optimierung der Arbeitsleistung bei.

Erwachsenenbildner sind selbstverständlich auch in der Vermittlung von Kompetenzen und Wissen tätig, welche sie in Schulungen diverser Arten an die Teilnehmer vermitteln. Dabei kommt es weniger auf das Thema an als auf die effektive Darstellung von Lehrinhalten an. Erwachsene erfassen diese Lerninhalte anders als Kinder. Das verlangt eine neuartig strukturierte Methodik als der auf Kinder ausgerichtete Unterricht. Die Schwerpunkte werden anders gesetzt und liegen auf Organisation und Konzeption der Bildungsinhalte. Die Weiterbildung ist ein Zweig der Aufgabenbereiche der Erwachsenenbildner, die nicht nur die Planung und Ausführung von Lehrmassnahmen beinhaltet. Zudem sind sie auch für die Finanzierung der Rahmenbedingungen verantwortlich. Darum müssen sich Erwachsenenbildner mit verschiedenen Themen auskennen, wenn sie eine Dienstleistung anbieten.

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