Den glücklichen Zufall für sich nutzen

Gepostet 27.03.2024, getAbstract

Erfolg basiert oft auf Serendipität - unerwartetem Glück durch Zufälle, die das Handeln positiv beeinflussen. Diese Fähigkeit kann man erlernen.

Durch das Erkennen von Zufallsmomenten neue Ansätze hervorbringen. Foto: Adobe Stock
Durch das Erkennen von Zufallsmomenten neue Ansätze hervorbringen. Foto: Adobe Stock

Der Erfolg von vielen Wissenschaftlern, CEOs und sogar Präsidenten beruht auf Serendipität – englisch: Serendipity – also auf unerwartetem Glück, das aus zufälligen Ereignissen entsteht, die das eigene Handeln positiv beeinflussen. Das Gute: Solche Zufallsmomente zu erkennen und damit die eigene Karriere voranzubringen, kann man lernen.

Wir verdanken zahlreiche Erfindungen wie Penicillin, Röntgenstrahlen oder Post-its dem glücklichen Zufall. Die Wissenschaftler suchten eigentlich nach etwas anderem, doch sie wussten die unerwartete Beobachtung für andere Probleme zu nutzen. Sie verknüpften zwei Sachverhalte, die vorher nichts miteinander zu tun hatten. Bernard D. Sadow beispielsweise mühte sich am Flughafen mit zwei schweren Koffern ab. In der Warteschlange vor dem Zoll beobachtete er, wie Arbeiter mühelos Wagen mit Schwergewichten hin- und herbewegten. Er montierte Räder unter den Koffer – und erfand den Rollkoffer.

Serendipität ist also mehr als der pure Zufall oder reines Glück. Sie setzt voraus, dass wir uns aktiv für das Unerwartete, Ungewöhnliche öffnen und den Wert von Zufallsmomenten erkennen. In unserem Alltag haben wir einen genauen Blick für das negative Unerwartete. Als Fußgänger erwarten wir beispielsweise, dass die Autos vor der roten Ampel halten. Dennoch wissen wir, dass ein Auto bei Rot weiterfahren könnte, und achten daher darauf. Mit demselben wachsamen Blick sollten wir in unserem Alltag nach positiven ungewöhnlichen Ereignissen Ausschau halten. Auf diese Weise kommt das Unerwartete zwar nicht häufiger vor, aber wir beginnen, es zu sehen.

Wir können die Zukunft weder vorhersagen noch kontrollieren. Alles verändert sich ständig, und oft ist Improvisation gefragt.

Um Serendipität zu erleben, müssen wir uns zudem von festen Plänen verabschieden. Wir können die Zukunft weder vorhersagen noch kontrollieren. Alles verändert sich ständig, und oft ist Improvisation gefragt. Erfolgreiche Führungskräfte wissen das. Sie haben keinen fertigen Masterplan, sondern eine Vision, eine Art „Nordstern“, dem sie folgen. Sie fixieren sich auch nicht auf bestimmte Ziele und starre Positionen. Vielmehr denken sie über verschiedene Wege und Lösungen nach und eröffnen sich so Möglichkeitsräume.

In seinem ebenso unterhaltsamen wie erhellenden Buch zeigt der Autor Christian Busch, wie du dein Serendipitätslevel erhöhst. Dabei verbindet er wissenschaftliche Erkenntnisse mit inspirierenden Beispielen aus der ganzen Welt. Gleichzeitig liefert er hilfreiche Techniken, die dir dabei helfen, dich für das Unerwartete zu öffnen und es aktiv zu nutzen.

Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von getAbstract zur Verfügung gestellt.

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