Stark im Umgang mit psychischer Belastung: Neuer CAS zu Mental Health

Gepostet 03.06.2025, Bildung Schweiz

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz und in der Aus- und Weiterbildung nehmen zu. Themen wie Burnout, Stress und mentale Erschöpfung betreffen immer mehr Menschen – ob als Betroffene oder als Fachpersonen, die im Berufsalltag damit konfrontiert sind.

Im Beruf über mentale Gesundheit sprechen – Der neue CAS Lehrgang zeigt, wie das gelingt. Foto: Pexels
Im Beruf über mentale Gesundheit sprechen – Der neue CAS Lehrgang zeigt, wie das gelingt. Foto: Pexels

Der Umgang mit psychischer Gesundheit wird damit zu einer zentralen Kompetenz im Berufsleben – besonders in sozialen, pädagogischen und gesundheitsnahen Berufen. Doch oft fehlt das nötige Wissen, um belastete Personen richtig zu begleiten oder frühzeitig zu erkennen, wann Unterstützung nötig ist. Aus diesen Gründen entstand der neue Studiengang: «CAS Mental Health».

Das erwartet dich im CAS Mental Health

Der CAS Mental Health ist ein Weiterbildungsstudiengang, der sich in der Regel auf spezifische Aspekte der psychischen Gesundheit konzentriert. Im Kern geht es darum, ein vertieftes Verständnis für psychische Prozesse, Störungen und Interventionen zu entwickeln. Die Inhalte können dabei beispielsweise Themen wie psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter, Stressmanagement, Resilienzförderung, Gesprächsführung in schwierigen Situationen oder auch die Grundlagen der psychologischen Diagnostik umfassen.

Was sind die Anforderungen?

Die genauen Voraussetzungen können je nach Anbieter variieren. In der Regel werden jedoch folgende Kriterien erwartet:

  • Abgeschlossene Berufsausbildung: Oftmals wird eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine gleichwertige Qualifikation in einem relevanten Bereich des Gesundheits-, Sozial- oder Bildungswesens vorausgesetzt.
  • Berufserfahrung: In vielen Arbeitsfeldern, in denen psychische Gesundheit eine Rolle spielt, ist Berufserfahrung erwünscht oder sogar erforderlich. Die Dauer der geforderten Berufserfahrung kann variieren.
  • Hochschulzugangsberechtigung (optional): Einige Anbieter setzen eine gymnasiale Maturität oder eine andere Form der Hochschulzugangsberechtigung voraus, insbesondere wenn der CAS auf Hochschulniveau angesiedelt ist.
  • Motivationsschreiben: Manchmal ist ein Motivationsschreiben einzureichen, in dem die persönliche Eignung und die Beweggründe für die Teilnahme am CAS dargelegt werden.
  • Sprachkenntnisse: Da die Unterrichtssprache in der Regel Deutsch ist, werden gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift erwartet.

Für wen lohnt sich das CAS Mental Health?

In erster Linie werden Fachkräfte aus dem Gesundheits- und Sozialbereich angesprochen, wie z. B:

  • Pflegefachpersonen
  • Sozialarbeiter/Sozialarbeiterinnen
  • Pädagogen/Pädagoginnen
  • Mitarbeitende von Beratungsstellen
  • Personalverantwortliche
  • Führungskräfte
  • Personen, die sich aus persönlichem Interesse oder im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit mit dem Thema psychische Gesundheit auseinandersetzen möchten.

Wie lange dauert der Weiterbildungsstudiengang?

Die Dauer des CAS Mental Health liegt im Durchschnitt zwischen einem und zwei Jahren. Die genaue Studienzeit hängt jedoch vom Anbieter, dem Programmumfang und dem gewählten Studienmodell ab.

Welche Ziele werden mit einem CAS Mental Health verfolgt?

Die Teilnehmenden werden in folgenden Bereichen gestärkt:

  • Wissensaufbau: Fundierte Kenntnisse über psychische Gesundheit, Störungen und deren Prävention und Behandlung erwerben.
  • Kompetenzerweiterung: Entwicklung praktischer Fähigkeiten in der Gesprächsführung, im Umgang mit psychisch belasteten Personen sowie in der Anwendung spezifischer Interventionstechniken.
  • Sensibilisierung: Ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen mit psychischen Problemen entwickeln und Stigmatisierung entgegenwirken.
  • Netzwerkbildung: Kontakte zu anderen Fachpersonen knüpfen und sich über aktuelle Entwicklungen austauschen.

Was sind meine Vorteile?

Das CAS Mental Health kann eine wertvolle Investition in die eigene Zukunft sein und sich auf verschiedenen Ebenen positiv auswirken. Im beruflichen Kontext ermöglicht der Studiengang eine signifikante Weiterentwicklung des Kompetenzprofils. Das erworbene Wissen und die vertieften Kompetenzen eröffnen neue berufliche Perspektiven und ermöglichen die Übernahme verantwortungsvollerer Aufgaben. Darüber hinaus trägt der Studiengang wesentlich zu mehr Sicherheit und Souveränität im Umgang mit psychisch belasteten Menschen im Berufsalltag bei. Die erlernten Interventionstechniken und das geschärfte Verständnis für psychische Prozesse stärken das professionelle Handeln.

Letztlich leistet die Weiterbildung einen wichtigen Beitrag zu einer qualitativ besseren Betreuung und Versorgung im Bereich der psychischen Gesundheit, von der sowohl die Betroffenen als auch die Fachkräfte profitieren. Ein CAS Mental Health kann aber nicht nur beruflich, sondern auch persönlich bereichernd sein. Ein vertieftes Verständnis menschlicher Verhaltensweisen und psychischer Prozesse kann das eigene Leben und den Umgang mit anderen positiv beeinflussen.

Die Anbieter im Überblick

Auf bildung-schweiz.ch sind zwei führende Bildungsinstitutionen zu finden, welche dich auf diesem Weg begleiten.

Kalaidos Fachhochschule:

  • Studienmodell: Fernstudium (ermöglicht flexibles Lernen, unabhängig von Ort und Zeit)
  • Fokus: Flexibilität und Vereinbarkeit mit Berufstätigkeit
  • Zielgruppe: Personen, die eine hohe Eigenverantwortung für ihr Lernen mitbringen und zeitlich flexibel sein müssen oder möchten.

FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz:

  • Studienmodell: Präsenzstudium
  • Standort: Olten
  • Fokus: Direkter Austausch mit Dozierenden und Mitstudierenden, Lernen in der Gruppe
  • Zielgruppe: Personen, die den persönlichen Kontakt und die Struktur eines klassischen Studienbetriebs bevorzugen.

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