Gepostet 10.02.2014, Romy Niederberger
Sprachaufenthalte gelten seit Jahren als effektive Methode, um eine Fremdsprache zu erlernen. Eine aktuelle Analyse der Universität Zürich und Movetia, der nationalen Agentur für Austausch und Mobilität, zeigt 2025 jedoch, dass solche Aufenthalte weit mehr bewirken.
Die Untersuchung basiert auf Daten von über 900 Schweizer Studierenden, die zwischen fünf und zehn Monaten Monaten im Ausland verbracht haben. Erfasst wurden Veränderungen entlang des psychologischen «Big Five»-Modells, einem international anerkannten Framework zur Beschreibung von Persönlichkeitsmerkmalen:
Das Resultat zeigt: Besonders in den Bereichen Offenheit, emotionale Ausgeglichenheit und sozialer Anpassungsfähigkeit zeigen die Rückkehrenden signifikante Fortschritte.
Laut Studienautoren und Studienautoreninnen ist nicht allein der Schulbesuch in der Sprachschule entscheidend, sondern vielmehr die vielfältigen sozialen Erfahrungen vor Ort: „Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturen fordern zur Reflexion heraus – und das verändert“, so das Fazit der Studie, die 2025 in Kooperation mit der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung veröffentlicht wurde.
Egal, ob in Galway, Kapstadt oder Vancouver – mit Sprachaufenthalten ergeben sich weltweit einmalige Möglichkeiten. Sprachaufenthalte sind gut organisiert, leicht zugänglich und sprechen Menschen jeden Alters an.
Zahlreiche Anbieter offerieren Programme für Kinder, Jugendliche, Berufseinsteigern sowie Erwachsene. Bereits ab 10 Jahren sind erste Auslandserfahrungen möglich – etwa in betreuten Sprachcamps. Ab dem Jugendalter sind Austauschsemester, Studienjahre oder beruflich orientierte Sprachprogramme buchbar. Auch für Senioren gibt es passende Angebote – ganz ohne Altersgrenze.
2025 werden zunehmend auch spezialisierte Programme nachgefragt, etwa mit Fokus auf «Digital Business English», Mediensprache oder Sprachzertifikate wie das Cambridge C1 Advanced oder der TOEFL.
Die Entscheidung für ein Land hängt nicht nur von der Sprache, sondern auch von persönlichen Zielen, Interessen und dem gewünschten Lernumfeld ab. Wer Englisch lernen möchte, hat zahlreiche Optionen – hier einige Tipps:
Tipp: Achte bei der Auswahl auch auf Visabestimmungen, Reisezeit, Klima sowie deine Ziele – ob du ein Sprachzertifikat brauchst oder dich beruflich weiterbilden willst. Viele Anbieter bieten persönliche Beratung an.
Die beliebtesten Ziele bei Schweizer Sprachreisenden bleiben die USA, Kanada und Grossbritannien. Dank der internationalen Ausrichtung von vielen Anbietern – mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Ländern und vielfältigen Freizeitaktivitäten ist der Austausch mit Einheimischen fest verankert. So wird der Sprachaufenthalt nicht nur zur sprachlichen Weiterbildung, sondern auch zu einer persönlichen Bereicherung.
Quelle:
Universität Zürich & Movetia (2025): Auslandsaufenthalte und Persönlichkeitsentwicklung bei Schweizer Studierenden.
In: Schweizerische Gesellschaft für Bildungsforschung (Hg.): Bildung und Mobilität, Ausgabe Frühjahr 2025.