Wer bietet in der Schweiz eine Weiterbildung oder ein Kurs in Finanzplanung an?

4 Facts, warum sich eine Weiterbildung oder ein Kurs in Finanzplanung lohnt

  • Von einer guten Finanzplanung hängt viel im Leben ab. Gute Finanzplaner werden immer gesucht. Nach einer Weiterbildung und etwas Gespür für das Gebiet der Finanzen können Sie ohne grosse Schwierigkeiten erste Erfahrungen als Finanzberater sammeln.
  • Sie haben nach einem Kurs in Finanzplanung die Optionen, sich entweder selbstständig zu machen, in einer Festanstellung zu arbeiten oder sich nochmal zum Finanzplanungsexperten ausbilden zu lassen.
  • Sie denken analytisch und lösungsorientiert? Können sich gut ausrücken und arbeiten gerne mit Kunden? Dann könnte der Beruf des Finanzplaners Ihnen Freude bereiten. 
  • Die Weiterbildung lohnt sich besonders für Menschen, die bereits als Mitarbeiter im Finanzdienstleistungssektor tätig sind.

Was ist Finanzplanung?

Der Finanzplaner stellt sicher, dass die Liquidität des Kunden gewahrt bleibt. Durch diese Planung kann die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens festgestellt werden. Und erst mit dieser sind Investitionen überhaupt möglich. Auch der Businessplan bedarf einer gründlichen Finanzplanung. Bei der Finanzplanung geht es darum, den aktuellen Stand der Finanzen festzuhalten und Prognosen für Privatpersonen oder Unternehmen zu erstellen. Das Ziel ist es, einen Finanzplan zu erstellen, der die Kontrolle des Umsatzes zulässt. Finanzplaner sammeln zunächst Informationen zu der finanziellen Situation des Kunden und werten diese aus. Anschliessend beginnen sie mit der Finanzplanung auf mittel- oder langfristiger Basis oder optimieren eine bestehende Planung. Dabei berücksichtigen Sie immer die individuellen Vermögensverhältnisse des Kunden, worunter die Liquidität, die Vorsorge beziehungsweise die Risikoabsicherung fallen. Wenn es notwendig ist oder vom Kunden gewünscht wird, erstellt der Finanzplaner auch alternative Pläne für sich ändernde Umstände. Der Finanzplaner ist ständig bemüht, stets die aktuelle Situation zu erfahren und wenn nötig, Aktualisierungen in der Planung durchzuführen. Das ist dann der Fall, wenn sich die Lebensumstände oder die Lage am Finanzmarkt ändern. Auch politische Entscheidungen und Änderungen in der Steuerpolitik fliessen in die Finanzplanung mit ein. Finanzplaner kommen auch dann zum Einsatz, wenn finanzielle Engpässe vorliegen. Solche Situationen entstehen schnell, wenn ein Umzug ansteht, ein grösserer Kredit abbezahlt oder eine Sanierung durchgeführt werden muss. Menschen, die im Bereich der Finanzplanung arbeiten, erstellen zudem Gutachten, die eine mögliche Erbschaft oder bevorstehende Scheidungen regeln sollen. Dabei bleibt der Finanzplaner aber neutral.

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Welche Möglichkeiten gibt es für eine Weiterbildung in der Schweiz in Finanzplanung?

Es gibt ein paar Ausbildungswege zum Finanzplaner. Sie können die eidgenössische Abschlussprüfung in Finanzplanung machen. Die Voraussetzungen hierfür sind ein eidgenössischer Fachausweis. Ein gleichwertiger Abschluss wird auch geduldet. Darüber hinaus müssen Sie mindestens zwei Jahre lang im Finanzdienstleistungssektor gearbeitet haben. Für den Fall, dass Sie keine dreijährige Grundausbildung gemacht haben, können Sie die eidgenössische Abschlussprüfung nach fünf Jahren Berufserfahrung und mit Vorlage aller nötigen Modulabschlüsse beziehungsweise anderer anerkannter und gleichwertiger Abschlüsse ablegen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit mit einem Diplom abzuschliessen oder ein staatlich anerkanntes Zertifikat zu erhalten. Ausbildungen werden auch berufsbegleitend angeboten. Bei diesen Kursen haben Sie mehr Freiraum in der Gestaltung Ihres Lernplans. Haben Sie den eidgenössischen Fachausweis oder das Diplom, können Sie sich nochmals zum diplomierten Finanzplanungsexperten weiterbilden lassen.

„Bei der Finanzplanung geht es darum, den aktuellen Stand der Finanzen festzuhalten und Prognosen für Privatpersonen oder Unternehmen zu erstellen.“

Für wen eignet sich eine Weiterbildung oder ein Kurs in Finanzplanung?

Die Ausbildung zum Finanzplaner eignet sich für Sie, wenn Sie bereits beratend tätig sind und sich auf das Feld der Finanzen wagen wollen. Auch wenn Sie Vorsorgeprodukte verkaufen, kann die Weiterbildung in der Finanzplanung das Richtige für Sie sein. Vielleicht haben Sie schon Erfahrung im Finanzsektor und haben auch schon einem Institut mit diesem Schwerpunkt gearbeitet. 
Neben der Ausbildung und der Berufserfahrung sollten Sie gewisse Eigenschaften mitbringen, um als guter Finanzplaner tätig zu werden. Sie sollten über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen, sowie teamfähig und freundlich sein. Da Sie im Dienstleistungssektor tätig sind, haben Sie in Ihrem Berufsalltag viel mit Kunden zu tun. Wenn Sie angestellt sind, müssen Sie schnell und effizient mit den Kollegen zusammenarbeiten können. Zu Ihren Stärken sollten zudem Organisationstalent, selbstständiges Arbeiten und analytisches Denken gehören. Zudem ist ein hohes Mass an Belastbarkeit von Vorteil, wollen Sie in der Finanzplanung arbeiten.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Die Weiterbildung in Finanzplanung bildet Sie in erster Linie dahingehend aus, dass Sie mit Privatkunden arbeiten können. Für die Unternehmensberatung eignet sich diese Ausbildung nicht immer. Manche Schulen machen speziell auf diesen Aspekt aufmerksam. Wenn Sie sich für die Unternehmensberatung interessieren, sollten Sie sich mit den Lehrinstituten in Verbindung setzen oder ein Studium in einem anderen wirtschaftlichen Fach wählen. Abgesehen davon gilt es noch die Kosten der Ausbildung zu beachten. Bei einem Kurs in Finanzplanung sind Kosten fällig, die mehrere Tausend Franken betragen. Diese können schon vor Beginn des Studiums komplett zu entrichten sein. In der Regel ist es aber so, dass sie auf die Semester aufgeteilt sind und dementsprechend immer zu Semesterbeginn gezahlt werden müssen. Seit dem 01.01.2018 können Sie sich bis zu 50% der Kosten für die Ausbildung vom Bund zurückerstatten lassen, wenn Sie die eidgenössische Berufsprüfung erfolgreich abgeschlossen haben.

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