Ordnung am Arbeitsplatz halten

Gepostet 02.01.2017, Martina Schuler

Viele Produktionsunternehmen haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Abläufe und Fertigungsarbeitsplätze bis ins letzte Detail optimiert. Nun ist der Schreibtisch an der Reihe. Ordnung halten hilft dabei.

Ordnung am Arbeitsplatz ist der Grundstein für ein motivierendes Arbeitsumfeld. (© pixelrobot / Fotolia)
Ordnung am Arbeitsplatz ist der Grundstein für ein motivierendes Arbeitsumfeld. (© pixelrobot / Fotolia)

Ordnung halten ist nicht dein Ding? Du bist eben äusserst kreativ, lässt deine Ideen fliessen und vergisst alles um dich herum? Die herrschende Unordnung stört dich nicht und selbst wenn mal Ordnung ist, bricht nach kurzer Zeit wieder das Chaos aus? Das mag eine Zeit lang funktionieren, doch früher oder später musst auch du Ordnung halten und organisiert auftreten. So kannst du an deinem Arbeitsplatz Ordnung halten.

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Ordnung bei der Arbeit

Der erste Eindruck zählt. Wenn dein Schreibtisch übersät ist mit losen Blättern und leeren Kaffeetassen, macht das einen unorganisierten und unproduktiven Eindruck auf alle, die an deinem Pult vorbeigehen. Dein Arbeitsplatz ist eine Art Visitenkarte. Achte deshalb darauf, dass du keine vertraulichen Dokumente offen herumliegen lässt oder dass du aus Versehen ein wichtiges Dokument wegwirfst. Dank Ordnung am Arbeitsplatz weisst du, wo was zu finden ist. Das spart Zeit und Nerven, du kannst dich besser auf das Wesentliche konzentrieren und du musst dich nicht stets auf die Redewendung „Ein Genie beherrscht das Chaos“ berufen.

Alles gut und recht, aber du als kreativer Mensch findest im Chaos die Inspiration, die dich zu unkonventionellen Lösungswesen führt? OK, das kann eine Weile funktionieren, aber versuch es trotzdem einmal mit folgenden Tipps:

  • Benutze statt unzähligen Post-its ein Notizheft mit Stift, in dem alles steht. Kann auch kreuz und quer sein – auch wenn chronologisch wahrscheinlich besser für dich wäre.
  • Denk dir ein kreatives Ablagesystem aus und beschrifte es ansprechend.
  • Finde für alles einen festen Platz und halte dich daran.
  • Erledige dringende oder einfache, kurze Aufgaben möglichst sofort und vollständig.
  • Stell den Mülleimer direkt unter deinen Tisch.
  • Stell ein Schild auf den Tisch, das dich daran erinnert, vor Feierabend den Schreibtisch aufzuräumen. Dieses prägt sich tagsüber ein, unterbricht dich aber nicht. Lass es zu einer Art Ritual werden, abends aufzuräumen.
  • Für ganz wichtige Dinge stellst du dir sofort einen Timer. So vergisst du nicht, wichtige Infos dem Chef weiterzuleiten oder die Abschlussarbeit pünktlich abzugeben.

Ordnung im Studium

Im Studium bist du auf dich allein gestellt, wenig bis nichts wird dir mehr vorgegeben. Deshalb ist es umso wichtiger, Ordnung im Blätterwald zu halten. Ordne deshalb dein Wissen von Anfang an. Am Ende der Studienzeit wirst du dir selber dafür danken. Wenn du Ordnung hältst, sei es auf dem virtuellen Desktop oder auf dem echten Schreibtisch, lässt du dich viel weniger von der eigentlichen Aufgabe ablenken. Und du findest die entscheidende Bescheinigung oder die Auflistung der nötigen Credits bei Bedarf auf Anhieb. „Ordnung ist das halbe Leben“, heisst es doch so schön!

Abschied vom Chaos mit Methode

Auch gemäss dem Münchner Fachautor und Theologen Werner Tiki Küstenmacher beginnt der Abschied vom Chaos beim eigenen Schreibtisch. Er ist der Verfasser des Ratgebers „Simplify your life – Vereinfache dein Leben“, der Millionenauflagen erzielte. Küstenmacher seinerseits empfiehlt das Eisenhower-Prinzip zur schrittweisen Überwindung des alltäglichen Schreibtischchaos.

Das Eisenhower-Prinzip

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