Gepostet 08.01.2016, Gabriel Aeschbacher
Gesundheit, Ernährung und Ernährungsberatung: Drei Stichworte, viele Fragen und noch mehr Antworten. Wir haben mit Dominic Siegel (32) gesprochen. Er ist diplomierter Sportlehrer, Fitnesstrainer und Ernährungscoach.
Dominic Siegel ist eigentlich Sekundarlehrer, hat ein Lehrdiplom als Abschluss in der Tasche und unterrichtet derzeit am Kollegium St. Michael in Zug. Das ist aber nur das eine Standbein, denn der 32-Jährige arbeitet seit geraumer Zeit als Personal Trainer, wo er sich mit gezielter Aus- und Weiterbildung seiner Leidenschaft, dem Sport sowie der Ernährung, verschrieben hat. Zu seinen Kunden zählen nicht nur Schülerinnen und Schüler des Kollegiums, sondern vermehrt auch Privatpersonen, welche seine Kompetenz in Anspruch nehmen möchten.
Der sportliche Teil ist hierbei nur der eine Aspekt. Wichtige Inhalte sind auch die Ernährung respektive die Ernährungsberatung, welche auch Teil der Ausbildung von Personal Trainer Dominic Siegel sind. „Ohne die richtige Ernährung schafft man es nicht, gesund zu bleiben“, sagt der Sekundarlehrer. Oder um es ein bisschen blumiger auszudrücken: „Ein Auto ohne richtigen Betriebsstoff und ohne richtiges Schmieröl bringt man nicht zum Fahren. Aber auch ohne die richtigen Bau- und Ersatzteile und ohne einen Mechaniker, der es von Zeit zu Zeit wieder auf Vordermann bringt, hält man den Wagen nicht in Schwung. Oder noch schlimmer: Werden sogar der falsche Betriebsstoff, das falsche Öl und die falschen Bauteile verwendet, geht das Auto kaputt oder kann gar nicht erst gebaut werden. Betriebsstoffe, Öl und Bauteile erhält unser Körper aus der Nahrung. Damit dann der Motor nicht kaputt geht, muss auch unser Körper wie ein Auto gebraucht werden, denn sonst rostet und zerfällt er.
Aber was sind denn die Bausteine, aus welchen unsere täglichen Mahlzeiten bestehen sollten? Dominic Siegel sieht es pragmatisch und verweist darauf, dass jede Mahlzeit zu mindestens 50 Prozent aus Gemüse bestehen sollte. Oder aus Früchten, wenn es ums Frühstück geht. „Damit hat man bereits 80 Prozent richtig gemacht“, sagt der Experte in Sachen Gesundheit, Ernährung und Ernährungsberatung. Seine Erfahrung jedoch hat ihn gelehrt, dass die Menschen heute zu viele Kohlenhydrate, dafür aber zu wenig Fette und Proteine zu sich nehmen. „Wenn man auf der zweiten Seite des Tellers Optimierungen vornimmt, kann man das korrigieren. Und ganz wichtig: Wasser hält unsere Zellen am Leben!“
Obschon der Durchschnittsbürger von heute durchaus gebildet ist und nicht selten über einen universitären Abschluss in Form von Bachelor oder Master verfügt, begeht er bezüglich Ernährung fundamentale Fehler. Geht es nach Personal-Coach Dominic Siegel, sind Zucker, Salz und künstliche Zusatzstoffe (wie zum Beispiel Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker oder Farbstoffe) die grössten Krankmacher. Oder um es nochmals in der Autosprache auszudrücken: „Schotter, Sand und Staub (Zucker) kratzen an Unterboden und Lack unseres Autos und machen dessen Teile anfällig für Korrosion und Defekte. Strassensalz (Salz) greift direkt die beschädigten Teile unseres Autos an. Und wenn uns dann noch jemand Salatöl statt Schmieröl, Diesel statt Benzin oder Bier statt Wasser (künstliche Zusatzstoffe) in unser Auto füllt, ist der Totalschaden perfekt.“
Was also tun, damit man fit und gesund in die Zukunft geht? Dominic Siegel rät, täglich spazieren zu gehen und hierbei auch ein bisschen bergauf zu marschieren. Tipp Nummer zwei bezieht sich auf die Mahlzeiten, die möglichst mit Gemüse angereichert sein sollten. Und schliesslich gilt auch die Devise, dass nur wirklich fit ist, wer auch genügend schläft. Fazit: Egal, ob Studium, Beruf, Karriere, Aus- oder Weiterbildung – mit wenig Aufwand und ein bisschen gutem Willen lassen sich konkrete Schritte einleiten, damit die eigene Gesundheit, unser höchstes Gut, möglichst lange möglichst robust bleibt!