Wer bietet in der Schweiz ein Studium oder Weiterbildung in Gesundheitswissenschaften und Technologie an?

Fünf Gründe, warum sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Gesundheitswissenschaften und Technologie lohnt:

  • disziplinübergreifender Studiengang, welcher eine innovative Ausbildung im Spannungsfeld von Mensch, Gesundheit und Technologie anbietet
  • praxisbezogene und forschungsbasierte, einzigartige Ausbildung in der Schweiz
  • vielseitige Berufsmöglichkeiten im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention
  • Verbindung zur angewandten Forschung und Entwicklung
  • internationaler Studiengang mit Auslandssemester oder Praxis im Ausland möglich

Was sind Gesundheitswissenschaften und Technologie?

Im Mittelpunkt der Gesundheitswissenschaften steht die menschliche Gesundheit. Die Gesundheitswissenschaften sind ein anspruchsvoller, medizinwissenschaftlicher und sehr interessanter Studiengang. Absolventen / Absolventinnen untersuchen die Mechanismen der Entstehung des Alterungsprozesses von Krankheiten, anhand von Zellkulturen, Tiermodellen und auch beim Menschen. Die daraus folgenden Erkenntnisse sind die Basis für neue Präventionsmassnahmen und neue Therapien. Dabei liegt der Fokus auf langfristig neuen Erkenntnissen, die Grundlagen für eine evidenzbasierte Medizin und Gesundheitsförderung werden geschaffen.

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Welche Möglichkeiten gibt es für ein Studium oder eine Weiterbildung in der Schweiz in Gesundheitswissenschaften und Technologie?

Das Studium der Gesundheitswissenschaften und Technologie wird in der Schweiz an Universitäten und (Fach-)Hochschulen angeboten.

Der Studiengang Gesundheitswissenschaften und Technologie ist in drei Stufen gegliedert. Die erste Stufe umfasst das Bachelorstudium, welches dem Studierenden die Basis und die Grundlagen in den Naturwissenschaften, der Mathematik und den technischen Wissenschaften vermittelt. Es folgen spezielle gesundheitswissenschaftliche Inhalte wie beispielsweise:

  • die molekularen Mechanismen von Krankheiten
  • die Anpassung und die Reparatur von biologischem Gewebe
  • die Auswirkung von Bewegung, Belastung
  • Alterung und Medikamenten auf den Menschen und seine Gesundheit
  • Gesundheitsverhalten
  • Gesundheitskommunikation und Gesundheitspsychologie
  • Gesundheits- und Medizinsoziologie
  • Gesundheitsökonomie
  • Gesundheitspolitik und Gesundheitsrecht
  • Epidemiologie 
  • Community Care 

Weiters werden moderne Technologien zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit eingesetzt. Verschiedene Wahlfächer ermöglichen die Vertiefung und die Erweiterung von spezifischen Inhalten. Den Abschluss dieser Stufe bildet der Bachelor. Dieses Diplom ist die Voraussetzung für das Masterstudium. Die Gesundheitswissenschaften vermitteln ein vertieftes Verständnis von Gesundheit, in Interaktion von Gesellschaft und Mensch. 

Die zweite Stufe ist das Masterstudium, in welchem der Studierende die Fachkompetenz erwirbt und mit dem Masterdiplom liegt die Berufsbefähigung vor. Ausserdem steht im Masterstudium das wissenschaftliche Arbeiten im Vordergrund und die Erkenntnisse im Bereich der menschlichen Gesundheit werden vertieft. Die zur Auswahl stehenden Vertiefungsrichtungen sind: 

  • Bewegungswissenschaften und Sport
  • Medizintechnik
  • Neurowissenschaften
  • Gesundheit
  • Ernährung und Umwelt
  • Molekulare Gesundheitswissenschaften

In einer Zusatzausbildung im sportpraktischen Bereich kann nach dem Masterstudium ein Lehrdiplom für Maturitätsschulen in Sport erworben werden. Dieses berechtigt zum Sportunterricht im Gymnasium. Die Unterrichtssprache im Bachelorstudium ist vorwiegend in den ersten beiden Jahren deutsch, im dritten Jahr, je nach Hochschule, oft englisch. Den Abschluss des Studiums der Gesundheitswissenschaften bildet der Bachelor of Science in Gesundheitswissenschaften und Technologie, bzw. im Masterstudium der Master of Science in Gesundheitswissenschaften und Technologie. 

Der Bachelor in Gesundheitswissenschaften und Technologie hat sich aus Bewegungswissenschaften und Sport entwickelt. Im Studiengang der Gesundheitswissenschaften sollen die Studierenden befähigt werden, die Gesundheitsbedürfnisse in der Bevölkerung zu verstehen und zu erkennen. Das Studium ermöglicht den Absolventen / Absolventinnen, ein Gesundheitssystem zu gestalten, welches diesen Ansprüchen gerecht wird. In dieser Ausbildung verbinden sich Elemente der Medizin mit Elementen der Sozial- und Geisteswissenschaften. Je nach Hochschule besteht auch die Möglichkeit, einen Studienaufenthalt an einer anderen Universität im In- oder Ausland zu absolvieren. Dies ermöglicht auch einen internationalen Austausch über die jeweilige Art der Berufsausübung. Der Studiengang der Gesundheitswissenschaften und Technologie hat das Ziel, ein breites und grundlegendes Wissen über den menschlichen Organismus, vom ganzen Menschen bis zur zellulären und molekularen Ebene unter Einbezug fundamentaler Konzepte der technischen Wissenschaften ganzheitlich zu vermitteln. Die Hochschulen bieten auch zahlreiche Angebote für Weiterbildung im Bereich Gesundheitswesen und Technologie.

Für wen eignet sich ein Studium oder eine Weiterbildung in Gesundheitswissenschaften und Technologie?

Grundsätzlich sollte für das Studium der Gesundheitswissenschaften und Technologie ein naturwissenschaftliches und technisches Interesse vorhanden sein. Wer die erworbenen Grundkenntnisse in diesen Bereichen gezielt für den Erhalt und die Verbesserung der menschlichen Gesundheit einsetzen möchte, der ist im Studiengang der Gesundheitswissenschaften genau richtig. Auch das Grundinteresse an der menschlichen Gesundheit in allen Altersbereichen sollte vorhanden sein. Weiters sollten Studierende bereit sein, die Mechanismen zu verstehen und den Dingen sowohl theoretisch als auch praktisch auf den Grund zu gehen. Die Freude am Lernen und Experimentieren ist ebenfalls wichtig. Für das Studium sind Ausdauer und Durchhaltevermögen gefragt, da das gesamte Studium bis zu viereinhalb Jahren dauern kann. Ein Vollzeitstudium bis zum Bachelor dauert grundsätzlich drei Jahre. Im Teilzeitstudium sind mit mindestens viereinhalb Jahren zu rechnen. Dies, da sich der Unterricht in der Regel auf zwei bis drei Tage in der Woche beschränkt. Neben dem Teilzeitstudium kann problemlos gearbeitet werden.

Der Studiengang bildet den Studierenden zum Wissenschaftler / zur Wissenschaftlerin aus. Es ist keine Ausbildung zum Mediziner / zur Medizinerin, zum Therapeuten / zur Therapeutin und auch nicht zum Ingenieur / zur Ingenieurin. Wer als Fachpersonal im biomedizinischen, medizintechnischen oder im pharmazeutischen Bereich arbeiten möchte, für den ist ein Studium oder eine Weiterbildung in Gesundheitswissenschaften und Technologie bestens geeignet. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: im Bereich der Forschung, der Entwicklung, der Gesundheitspolitik, in der Gesundheitsprävention und Förderung, in Verwaltung und Versicherungswesen, in Produktion und Marketing. Auch in der regenerativen und Rehabilitationsmedizin sind Absolventen / Absolventinnen des Studiums der Gesundheitswissenschaften sehr gefragt, ebenso in der Arbeits- und Sportmedizin. Weitere folgende Berufsfelder in der Forschung und in der Beratung bieten sich abhängig von der gewählten Vertiefung für Absolvierende an: medizintechnischer Sektor, biomedizinischer und pharmazeutischer Sektor, Rehabilitationsforschung, Arbeitsmedizin, Ergonomie und Bildungswesen.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Grundsätzlich ist für die Zulassung zum Studium der Gesundheitswissenschaften und Technologie die Matura notwendig. Über sonstige Voraussetzungen oder Aufnahmebedingungen, Aufnahmefristen und zusätzliche Bedingungen sollte sich Interessenten im Vorfeld bei der jeweiligen Hochschule informieren.

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