Digitale Bewertungssysteme in der Weiterbildung

Gepostet 06.12.2023, Bruno Manz

An der Nationalen Qualitätstagung des SVEB stand das Thema Digitale Bewertungssysteme im Mittelpunkt. Es wurde erkannt, dass Bildungsanbieter digitale Bewertungskanäle gewinnbringend nutzen können.

Digitale Bewertungssysteme in der Weiterbildung – Chancen und Herausforderungen für die Qualitätssicherung. Foto: Fotolia.
Digitale Bewertungssysteme in der Weiterbildung – Chancen und Herausforderungen für die Qualitätssicherung. Foto: Fotolia.

Rund 80 Teilnehmende diskutierten Anfang November anlässlich der vom SVEB Schweizerischer Verband für Weiterbildung  organisierten Qualitätstagung über Chancen und Herausforderungen digitaler Bewertungssysteme für die Qualitätssicherung. Wichtige Fragen zur Qualitätssicherung in Bezug auf digitale Bewertungssysteme wurden gestellt, darunter, wie Qualitätssicherung die Chancen von Social Media nutzen und wie Anbieter diese intern verankern können. Innerhalb dieses ersten Schwerpunkts wurde vom Redner betont, dass digitale Bewertungen im Berufskontext meist positiv und kontrolliert sind und als Marketinginstrument dienen können. Er forderte, Bildungswertschöpfung messbar zu machen. In einem zweiten Block wurden "Good-Practices" im Umgang mit digitalen Medien zur Qualitätssicherung präsentiert.

Die Teilnehmenden identifizierten vier Schlüsselfaktoren für einen erfolgreichen Einsatz digitaler Bewertungssysteme:

  • Entwicklung eigener Systeme oder Anpassung bestehender Tools
  • Unterstützung der Teilnehmer im Umgang mit diesen Medien und Implementierung einer positiven Feedback-Kultur
  • Gründliche Analyse der Bewertungsergebnisse
  • Sicherstellung der dazu notwendigen Ressourcen

Ferner wurden auch die Manipulationsmöglichkeiten dieser Tools angesprochen.

Abschliessend wurde festgestellt, dass digitale Bewertungen kontrollierbarer sind als angenommen und negative Bewertungsdynamiken selten sind. Bildungsanbieter können von der sorgfältigen Auswertung dieser Daten und dem Reagieren auf Teilnehmerfeedback profitieren. Qualitätssicherung erfordert jedoch angemessene Ressourcen und sollte von allen Beteiligten getragen werden, was ein gemeinsames Qualitätsverständnis und die Verbindung von Management- und Angebotsprozessen in Bildungsinstitutionen voraussetzt.

Quelle: SVEB

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