Ob im Akutspital, im Heim oder im häuslichen Umfeld – Ihre Fachkompetenz ist gefragt, um Teilhabe, Selbständigkeit und Lebensqualität von Menschen mit kognitiven Einschränkungen im Alter zu fördern. In diesem Kurs reflektieren Sie Ihre Rolle entlang des Verlaufs kognitiver Erkrankungen im höheren Lebensalter und vertiefen Ihr Wissen zu aktuellen Versorgungskonzepten und praxisnahen Interventionen.
Zielpublikum:- Ergotherapeut:innen aus dem Fachbereich Geriatrie
Ziele:Als Absolvent:in
- analysieren Sie ergotherapeutische Handlungsmöglichkeiten entlang des Verlaufs kognitiver Erkrankungen,
- wählen Sie zielgerichtet Assessments für die ergotherapeutische Abklärung bei Menschen mit kognitiven Einschränkungen,
- kennen und reflektieren Sie den Inhalt und die Evidenz des Interventionsprogramms COTID (Community Occupational Therapy for People with Dementia)
- kennen Sie die Grundsätze des OPHI-II Interview,
- können Sie Herausforderungen für ältere Menschen im Akutspital benennen und ein entsprechendes Clinical Reasoning für die Ergotherapie ableiten,
- erkennen Sie kognitive Einschränkungen im Alter und beziehen diese in die Planung der ergotherapeutischen Interventionen im Akutsetting ein,
- begründen Sie den Beitrag der Ergotherapie in verschiedenen Versorgungsmodellen (u.a. Demenzstrategie Schweiz, Demenzdörfer, Akutgeriatrie, Domizilversorgung),
- reflektieren Sie kritisch, weshalb in Demenzabteilungen selten Ergotherapeut:innen angestellt sind,
- reflektieren Sie Chancen und Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Angehörigen.
Inhalt:
Als Ergotherapeut:in begleiten Sie ältere Menschen mit Veränderungen der Kognition – von normalen Alterungsprozessen bis hin zu kognitiven Beeinträchtigungen in unterschiedlichen Lebensphasen und Versorgungssituationen. Ihre Fachkompetenz ist dabei zentral, um Teilhabe, Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter zu erhalten und zu fördern – etwa im Akutspital, in der Langzeitpflege oder im häuslichen Umfeld.
Um solche Fachkompetenzen dreht sich dieser Weiterbildungskurs. Dabei stehen nicht nur funktionelle Aspekte im Vordergrund, sondern auch die Förderung von Alltagskompetenz, die Unterstützung der Teilhabe und die Beratung von Angehörigen. Weiter befassen wir uns mit neuen Versorgungskonzepten, wie sie etwa in der Demenzstrategie Schweiz beschrieben werden und zeigen damit den Mehrwert ergotherapeutischer Ansätze auf. Durch dieses spezifische Wissen gelingt es Ihnen besser, individuelle Lösungen für komplexe Versorgungssituationen zu entwickeln und somit einen wichtigen Beitrag zu einer personenzentrierten und ressourcenorientierten Begleitung zu leisten.
Themen
- Ergotherapie entlang des Verlaufs kognitiver Erkrankungen und Veränderung im Alter.
- Die Rolle der Ergotherapie in neuen Versorgungsmodellen (z.B. Demenzdörfer, integrierte Versorgung am Beispiel der Demenzstrategie Schweiz).
- Ergotherapie in der Akutgeriatrie (Chancen & Herausforderungen).
- Angehörigenarbeit: Methoden, Stolpersteine und Erfolgsfaktoren.
- Domizilversorgung bei Menschen mit kognitiven Einschränkungen.
- Ergotherapeutische Assessments (Screening, Funktionsdiagnostik, Alltagserfassung).
Anschluss
Dieser Weiterbildungskurs ist Teil des CAS Best Practice Ergotherapie Geriatrie – kompakt.