Wer bietet in der Schweiz eine Ausbildung oder Weiterbildung in Payroll an?

5 Facts, warum sich eine Ausbildung oder Weiterbildung in Payroll lohnt:

  • Erweitert Ihre Berufsmöglichkeiten, da Spezialistinnen und Spezialisten in Payroll immer gebraucht werden
  • Ihr kaufmännisches Profil wird kompetent abgerundet
  • Kann ein wichtiges Karrieresprungbrett sein
  • Ist vielleicht der Einstieg ins Personalwesen
  • Verbessert mitunter das Einkommen deutlich

Was ist Payroll?

Payroll ist das englische Wort für Gehaltsabrechnung. Es wird in erster Linie in den angelsächsischen Ländern verwendet. Im deutschsprachigen Raum wird eher von Lohn- und Gehaltsbuchhaltung gesprochen. Ein Payroll-Spezialist bzw. eine Payroll-Spezialistin ist demnach für die monatliche Entgeltabrechnung zuständig. Derartige Fachleute arbeiten entweder direkt in einem Betrieb, wo sie die monatlichen Gehaltsabrechnungen der Mitarbeitenden ausführen, oder sind in einer Steuerkanzlei angestellt, in der sie die Gehaltsabrechnung für die Mandanten der Kanzlei erledigen. In Unternehmen bzw. Betrieben gehören diese Fachleute nicht selten zum Personalwesen und erledigen in diesem Bereich teilweise auch andere Aufgaben. Eine Spezialisierung in Payroll gilt allgemein als ein Einstieg in das Personalwesen, was vor allem für diejenigen interessant ist, die sich für diesen Managementbereich begeistern können, aber bislang nicht über die dafür nötige Ausbildung oder ein Studium verfügen. Insofern lässt sich eine Weiterbildung in Payroll auch als Aufstiegsfortbildung verstehen.

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Welche Möglichkeiten gibt es für eine Ausbildung oder Weiterbildung in der Schweiz in Payroll?

Payroll ist eine spezialisierte Form der Buchhaltung. Folglich wird die Ausbildung vor allem als Weiterbildung angeboten, die einen ersten kaufmännischen Abschluss ergänzt. Die buchhalterischen Kenntnisse, über die ein Kandidat bzw. eine Kandidatin bereits verfügt, werden mit einer Weiterbildung erweitert und um Kenntnisse vor allem im arbeitsrechtlichen Bereich ausgebaut. Die Weiterbildung kann ganztags an bestimmten Instituten oder Schulen erfolgen, wird aber auch in Seminarform oder an den Wochenenden angeboten. Die Belegung eines Fernkurses ist eine weitere Möglichkeit. Je nach Ausbildungsart muss mit einer Dauer von bis zu drei Monaten gerechnet werden. In dieser Zeit werden einem Kandidaten bzw. einer Kandidatin alle relevanten Fakten und Techniken vermittelt, die es zum Erledigen der Lohn- und Gehaltsabrechnung braucht. Dazu gehören in erster Linie Kenntnisse über das Sozialversicherungswesen sowie über das Steuerrecht. Überdies werden Kenntnisse über das Arbeitsvertragsrecht und das Tarifrecht vermittelt. In einem derartigen Lehrgang sollten zudem vertiefte Kenntnisse im Umgang mit der gängigen Software für die Lohn- und Gehaltsabrechnung erlangt werden. Abgeschlossen wird der Payroll-Kurs in der Regel mit einer internen Prüfung. Daraus ergibt sich ein Abschlusszeugnis und ein Zertifikat, das die Ausbildung in Payroll bestätigt. Die jeweiligen Kurse und Ausbildungsgänge müssen im Regelfall selbst bezahlt werden. Möglich ist allerdings auch, dass der aktuelle Arbeitgeber die Kosten übernimmt.

Für wen eignet sich eine Ausbildung oder Weiterbildung in Payroll?

Wer im Bereich Payroll tätig sein möchte, hat viel mit der klassischen Buchhaltung zu tun. Kein Wunder, es geht dabei ja auch um die Lohn- und Gehaltsbuchhaltung. Deshalb eignen sich vor allem Personen, die bereits eine gewisse Erfahrung in der Buchhaltung mitbringen. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um Menschen, die eine kaufmännische Ausbildung absolviert haben und einige Zeit in diesem Beruf gearbeitet haben. Sie finden sich im Payroll meist relativ leicht zurecht. Payroll eignet sich aber auch für eine andere Gruppe von Arbeitnehmenden. Der Bereich ist auch ideal für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die ursprünglich aus einem ganz anderen Arbeitsbereich kommen. Die kaufmännischen und buchhalterischen Grundkenntnisse, die dafür benötigt werden, lassen sich relativ schnell aneignen bzw. vermitteln. So können auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger in der Personalabrechnung bzw. im Personalwesen Fuss fassen.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Eine Tätigkeit im Payroll wird oft auch als eine Art Sprungbrett ins Personalwesen verstanden. Das gilt vor allem für Menschen, die über eine hohe soziale Kompetenz verfügen, aber bisher nicht die nötige Ausbildung oder ein Studium zum Personaler bzw. zur Personalerin haben. Für sie ergibt sich mit Payroll gewissermassen ein attraktiver Zugang über die Hintertür. Wer diesen Weg gehen möchte, sollte sich auf jeden Fall noch vertieft in Fragen der Personalführung und der Personaleinsatzplanung weiterbilden. Ferner spielen Themen wie das Verhalten von Menschen in Organisationen oder das jeweilige Arbeitsrecht eine grosse Rolle. Ebenso wichtig ist das weite Feld der sogenannten Personalentwicklung. Da können insbesondere pädagogische Grundlagen weiterhelfen. Schlussendlich sollten sich angehende Personalfachleute unbedingt mit der menschlichen Kommunikation näher beschäftigen. Mit Mitarbeitenden zu kommunizieren, wird schliesslich ein wichtiger Teil ihrer späteren Tätigkeit sein. Überhaupt sollten sie gerne mit Menschen arbeiten und empathisch sein. Empathie, also das sich Hineinfühlen in einen anderen Menschen, ist vielleicht der zentrale Faktor der Personalarbeit. Nur wer andere versteht und ihre Motive begreifen kann, wird in der Lage sein, sie zu führen und weiterzuentwickeln. Für all das kann Payroll der Schlüssel sein. Allerdings müssen die Payroll-Kenntnisse unbedingt um die vorher angesprochenen Punkte erweitert werden. Dann jedoch ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass sich ein attraktives und zukunftsträchtiges neues Arbeitsfeld eröffnet. Man sollte dabei nie vergessen, dass der Personalarbeit in Zukunft eine noch viel grössere Bedeutung zukommen wird.

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