Webergasse 15, 9000 St. Gallen
14.11.2025, Fr. 9h - 17h, Sa. 9 - 16h
2 Tage
640.-
Kein Abschluss
Fabienne Ropohl
Immer wieder sind wir Mediatorinnen und Mediatoren mit herausfordernden Mediandinnen und Medianden konfrontiert, insbesondere bei behördlich verordneten Mediationen. Dann stellt sich regelmässig die Frage:
Ist Mediation überhaupt möglich?
Sind die Grundvoraussetzungen für Mediation gegeben, wie z.B. Selbstbehauptung der Partei?
Kann ich als Mediatorin und Mediator noch allparteilich sein, wenn mir Diagnosen und Gutachten bekannt sind.
Was sind die Auswirkungen auf das betroffene Umfeld und welche Besonderheiten ergeben sich deshalb für das Mediationsverfahren.
Ziel
Ziel dieses Spezialisierungsmoduls ist es einen Überblick über das Spektrum der häufigsten psychischen Erkrankungen zu erhalten und erkennen zu können, was dies konkret für das Mediationsverfahren bedeutet.
Die Reflexion mit der eigenen Haltung bei Vorwissen und der Umgang damit, sowie das akute Verhalten während einer Sitzung, wenn schwierige Situationen auftreten werden thematisiert und in Rollenspielen geübt, um die Mediatorinnen und Mediatoren bestmöglich auf diese anspruchsvollen Settings vorzubereiten. Es soll auch Mut gemacht werden Mediation trotzdem eine Chance zu geben, auch wenn die Umstände schwierig erscheinen, sowie Vertrauen in die eigene Stärke und Urteilsfähigkeit, wann man sich als Mediatorin und Mediator selbstbewusst entscheidet das Verfahren an andere Stellen weiterzugeben.