Der Integrierte Studiengang Kulturwissenschaften steht für ein neues, schweizweit bislang einzigartiges Modell. In stärkerem Masse als traditionelle Fachstudiengänge bietet er ein interdisziplinäres Studium. Dabei sollen historisch gewachsene Fachgrenzen nicht willkürlich aufgebrochen werden; es geht darum, disziplinär abgesteckte Felder der Geschichte, Gesellschaft, der Politik oder Religion als Aspekte eines übergeordneten Zusammenhangs sichtbar zu machen, der die Fächer verbindet statt trennt: Auf der Basis einer fachspezifischen Ausbildung lernen die Studierenden zugleich, "ihr" Fach als Kulturwissenschaft zu verstehen.
Von den auf Bachelorebene beteiligten Fächern Ethnologie, Judaistik, Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaft, Religionswissenschaft und Soziologie ist eines als Major zu wählen. Ausserhalb des Major belegen die Studierenden kein zweites Fach, sondern können aus dem gesamten Lehrangebot der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät nach eigenen Interessen Veranstaltungen auswählen, die die Studieninhalte des Majorfachs sinnvoll ergänzen und vertiefen. Obligatorischer Teil des Studiengangs ist ein Modul Grundlagen der Kulturwissenschaften, das disziplinenübergreifend Methoden, Geschichte und Theorie der Kulturwissenschaften behandelt. Im Herbst 2014 startet der neue Studienschwerpunkt `Medienanalyse und Kulturmanagement`.