Welche Möglichkeiten gibt es rund um die Matura in der Schweiz?

Warum sich die Matura lohnt

  • Die Matura stellt den höchsten Abschluss in der Schweiz dar, somit steigen nicht nur die Berufschancen, sondern auch Möglichkeiten 
  • Die Matura befähigt dazu, eine Hochschule zu besuchen und zu studieren 
  • Das Erlangen der Matura kann einen kompletten beruflichen Neuanfang bedeuten, zudem ist stetige Bildung heutzutage immer wichtiger 
  • Die Berufsmatura befähigt zum Besuch einer Fachhochschule und bietet dementsprechend ebenfalls viele Möglichkeiten und berufliche Perspektiven 
  • Mit der Matura oder Berufsmatura können zudem die Chancen steigen, im Auswahlverfahren zu betrieblichen Ausbildungen einen Vorzug zu erhalten, da diese Abschlüsse die höchsten in der Schweiz sind

Was ist die Matura? 

Bei der Matura handelt es sich um den höchsten Schulabschluss in der Schweiz. Die Matura befähigt den Absolventen zum Besuch einer Universität und ermöglicht somit einen Universitätsabschluss. Die Matura wird vor allem an den Kantonsschulen und Gymnasien angeboten und findet in mindestens fünf Prüfungsfächern statt, in denen sich die Absolventen schriftlich und meistens auch mündlich prüfen lassen müssen. Geprüft wird (je nach Kanton) in der Erstsprache, der zweiten Landessprache Französisch oder Italienisch, Mathematik, einem Schwerpunktfach, welches sich die Absolventen aussuchen können und ein weiteres Fach, welches dieses ist, legen die einzelnen Kantone wiederum fest.

Die Berufsmatura wird nach der Sekundarstufe entweder innerhalb von drei bis vier Jahren begleitend an eine Berufsausbildung besucht oder nach der beruflichen Ausbildung ein Jahr lang in Vollzeit absolviert. Ein Erwerb in Teilzeit ist ebenfalls möglich. Um die Berufsmatura zu absolvieren, muss zum einen der ausbildende Betrieb sein Einverständnis geben, zum anderen muss eine Aufnahmeprüfung bestanden werden. Es gibt unterschiedliche Richtungen, die mit der Berufsmatura abgedeckt werden können, wie die technische BMS, bestehend aus Physik, Mathematik oder Chemie, die kaufmännische BMS (Finanz/Rechnungswesen), die gesundheitliche und soziale BMS (Sozialwissenschaften/Naturwissenschaften), je nach Schule gibt es noch weitere Richtungen. Somit legt man mit der Berufsnatura seinen individuellen Schwerpunkt fest und welche Fachhochschule besucht werden kann.

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Welche Möglichkeiten gibt es für den Abschluss der Matura in der Schweiz? 

Möchte man als Erwachsener die Matura nachholen, so gibt es unterschiedliche Schulen, die das ermöglichen. Die Ausbildung dauert dementsprechend drei bis vier Jahre, auch die Kosten können sich je nach Schule und /oder Kanton unterscheiden. So kann der Unterricht entweder in Vollzeit und in Ganztagsschulen erfolgen oder berufsbegleitend. Der Unterricht findet dann in der Regel während einzelner Tage in der Woche vor allem abends statt. So kann einem Beruf oder Teilzeitberuf nachgegangen werden. Als dritte Möglichkeit bietet sich der Fernunterricht an, hier müssen sich die Absolventen weitestgehend den Stoff selbst aneignen. Es gibt auch Blockkurse, die helfen, den Stoff zu verstehen und zu vertiefen. Des Weiteren muss zwischen der so genannten "Hausmatura" und der "externen Maturität" unterschieden werden. Bei der Hausmatura legen die Absolventen die Matura in der besuchten Schule ab, sehr oft haben die öffentlichen Maturitätsschulen für Erwachsene und einige private Schulen vom jeweiligen Kanton "das Recht" übertragen bekommen, die Matura intern abzunehmen. Dies bedeutet, dass sämtliche Prüfungen von Lehrkräften abgenommen werden, die auch in der Schule arbeiten. Das wird von den meisten Absolventen als positiv aufgefasst. Es wird meist in sieben Fächern geprüft, die als Grundlagenfächer bezeichnet werden. Dazu kommen ein Ergänzungsfach und ein weiteres Schwerpunktfach. Bevor die eigentliche Prüfung erfolgt, muss zumeist eine Maturaarbeit geschrieben werden. Bei der externen Maturität verfügt die Schule nicht über die Berechtigung, die Hausmatura durchzuführen. Daher müssen die Absolventen die Matura ausser Haus ablegen und zwar vor der schweizerischen Maturitätskommission. Somit bereitet die Schule die Absolventen lediglich auf den Abschluss vor, während die eigentlichen Prüfungen zum Abschluss extern und vor fremden Experten bewältigt werden müssen. Wer möchte, kann die Matura auch ganz im Selbststudium vorbereiten, da keine spezielle Schule besucht werden muss. Als einzige Einschränkung gilt, dass die Person mindestens 18 Jahre alt sein muss. Bei der Anmeldung muss eine Maturaarbeit abgegeben werden, des Weiteren auch die Spezialgebiete, in denen die Prüfung erfolgen soll.

Für wen eignet sich die Matura? 

Die Matura eignet sich insbesondere für die Personen, die eine Weiterbildung bzw. ein Studium an einer Hochschule anstreben. Dieser Abschluss kann bereits während der Schulzeit angepeilt werden. Aber auch im späteren Berufsverlauf kann es sein, dass eine Neuorientierung angestrebt wird, der Abschluss jedoch fehlt. Für diejenigen sind die Schulen für Erwachsene eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Matura auf dem zweiten Bildungsweg nachzuholen.

Was gibt es sonst noch zu beachten? 

Zu beachten ist, dass die unterschiedlichen Schulen diverse Kosten verlangen können. Dessen sollte man sich bewusst sein. Zudem sollte man entscheiden, ob man die Matura in Voll- oder Teilzeit nachholen möchte, neben dem eigentlichen Beruf oder dem Teilberuf ist der Lernaufwand sicherlich nicht zu unterschätzen, ebenso die Vor- und Nachbereitung des Stoffes. Wer einen engen Kontakt zu Lehrkräften wünscht, der sollte sich für eine Schule entscheiden, die die Hausmatura durchführen darf, da die Prüfungen intern stattfinden und die Lehrer die Stärken und Schwächen der Absolventen kennen. Wer hingegen keine Schule besuchen mag, der kann die Matura auch per Selbststudium ablegen. Allerdings ist hier ein hohes Mass an Disziplin und auch Durchhaltvermögen gefragt.

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